Mit: Katharina Oguntoye (Historikerin & Aktivistin, Berlin)
Moderation: Carolyn Gammon (Berlin)
Eintritt frei
An die Geschichten von Menschen afrikanischer Herkunft, die über Jahrhunderte in Deutschland lebten, wird viel zu wenig erinnert. Erst durch die Umbenennung einer Straße in Berlin wurde z. B. Anton Wilhelm Amo bekannt. Er war der erste afrikanische Student und Dozent an einer deutschen Universität im 18. Jahrhundert. Weniger berühmte Vertreter der afrodeutschen Community bleiben noch unentdeckt. Und doch sind es ihre Lebensgeschichten, die uns die historische Einordnung afrodeutscher Erfahrungen ermöglichen. Wer waren George Padmore, die Schwestern Erika und Doris Diek, Motoro Bakari oder Fasia Jansen?
Anhand einer Auswahl von Lebensgeschichten zeichnet Katharina Oguntoye die Erfahrungen Schwarzer Deutscher in der NS-Zeit nach.
Katharina Oguntoye ist Ko-Autorin des Buches Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte (Berlin, 1986), Mitbegründerin der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (1985) und von ADEFRA (1986/1987) sowie des Vereins JOLIBA – Interkulturelles Netzwerk in Berlin e.V. (1997), den sie 25 Jahre leitete.
In Kooperation mit: Afrika Film Festival Köln / FilmInitiativ Köln e.V.; Sonnenblumen Community Development Group e.V.; Theodor Wonja Michael Bibliothek; Black History Month Köln; Friedensbildungswerk Köln; Kölner Frauengeschichtsverein e.V.; Volkshochschule Köln