Mit: Nataly Jung-Hwa Han (Korea Verband e.V., Berlin), Monika Hauser (medico mondiale, Köln), Behshid Najafi (agisra e.V., Köln)
Etwa 200.000 Mädchen und Frauen aus Asien und der Pazifikregion wurden im Zweiten Weltkrieg in die Militärbordelle der japanischen Streitkräfte verschleppt. Sie wurden von den Japanern Comfort Women (Trostfrauen) genannt. Jahrzehnte lang sprach keine der Betroffenen über ihr Schicksal. Erst 1991 ging Kim Hak-Soon als Erste an die Öffentlichkeit. Seitdem gibt es jeden Mittwoch eine Demonstration von ehemaligen „Trostfrauen“ vor der japanischen Botschaft in der koreanischen Hauptstadt Seoul, die Entschuldigungen und Entschädigungen für die japanischen Kriegsverbrechen fordern.
2011 fand dort schon die 1000. Demonstration statt. Aus diesem Anlass wurde die Skulptur eines minderjährigen Mädchens aufgestellt: die FRIEDENSSTATUE – entworfen von dem koreanischen Künstlerehepaar Kim Seo-Kyung und Kim Eun-Sung. Kopien davon wurden seitdem in Australien, den USA, Kanada und Europa aufgestellt und nun während des Ausstellungszeitraums auch vor dem NS-DOK in Köln.
Bei der Enthüllung informiert Nataly Jung-Hwa Han über den historischen Hintergrund, Monika Hauser über sexualisierte Gewalt in aktuellen Kriegen und Behshid Najafi über Frauen, die deshalb auf der Flucht sind.
In Kooperation mit: Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln; Korea Verband e.V. (Berlin); Stiftung Asienhaus (Köln); philippinenbüro e.V. (Köln); Philippine Women’s Forum Germany e.V. / Babaylan Europe (Köln); medica mondiale (Köln); agisra e.V. (Informations- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen in Köln); Frauen gegen Erwerbslosigkeit (Köln); Paula e.V. (Köln)