für Lehrer:innen: Einführung ins Thema & Vorstellung didaktischer Materialien zur Ausstellung

Eröffnung der Ausstellung mit lokalen & internationalen Gästen, u.a. Nataly Jung-Hwa Han & Amado Alfadni

durch die Kunstausstellung. Mit: Amado Alfadni (Künstler, Ägypten/Sudan), Jan Banning (Fotograf, Niederlande/Indonesien) & Karl Rössel (Kurator)

zum Internationalen Frauentag mit der Enthüllung der FRIEDENSSTATUE aus Korea in Erinnerung an Opfer sexualisierter Gewalt im Zweiten Weltkrieg und heute. Redebeiträgen von Nataly Jung-Hwa Han (Korea Verband e.V., Berlin), Monika Hauser (medico mondiale, Köln) & Behshid Najafi (agisra e.V. – Informations- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen in Köln)

In dem Dokumentarfilm BECAUSE WE WERE BEAUTIFUL (60 min.) sprechen Frauen aus Indonesien darüber, wie sie im Zweiten Weltkrieg in japanische Militärbordelle verschleppt wurden. Vorfilm: COMFORT WOMEN FIGHTING FOR DIGNITY (6 min.). Filmgespräch mit Nataly Jung-Hwa Han (Korea Verband e.V., Berlin), Jan Banning (Niederlande) & Behshid Najafi (agisra e.V., Köln)

AFRIKA IM (WELT-KRIEG)

Es lesen Thomas Brückner (Rezitator und Übersetzer afrikanischer Literatur, Leipzig) & Azizè Flittner (Schauspielerin, Regisseurin und Autorin, Köln)
Musikalische Begleitung: Melchi Vepouyoum (Gitarre & Gesang, Bonn/Kamerun)

MILLIONEN KOLONIALSOLDATEN AUF BEIDEN SEITEN DER FRONT

Führung durch das Afrika-Kapitel der Ausstellung

Mit: Karl Rössel (Kurator)

MUT UND WIDERSTAND – Die Resilienz Schwarzer Deutscher während des NS-Regimes. Mit Katharina Oguntoye (Historikerin & Aktivistin, Berlin). Moderation: Carolyn Gammon (Berlin)

(Schulvorführung): BLUES IN SCHWARZ-WEISS – VIER SCHWARZE DEUTSCHE LEBEN (37 min.) & AFRO.TALK – DREI GENERATIONEN IM GESPRÄCH (16 min.) Mit: Katharina Oguntoye (Historikerin & Aktivistin, Berlin)  Moderation: Nancy Mac Granaky-Quaye (Filmemacherin, Köln)

„DEUTSCH SEIN UND SCHWARZ DAZU“ – Cineastische Hommage an Theodor Wonja Michael. Mit: Katharina Oguntoye (JOLIBA, Berlin), Carla de Andrade Hurst (ISD-Bund) Bebero Lehmann (DOMiD) & Glenda Obermuller (Theodor Wonja Michael Bibliothek)

Der Spielfilm EMITAÏ (96 min.) von Ousmane Sembène aus dem Jahr 1971 ist ein Klassiker des afrikanischen Kinos und zeigt Folgen des Zweiten Weltkriegs für Bewohner:innen eines senegalesischen Dorfs

Der Dokumentarfilm THIAROYE 44 (72 min.) begleitet junge senegalesische Künstler:innen und Hiphop-Musiker:innen auf der Suche nach Spuren eines Kolonialverbrechens aus dem Jahr 1944. Auch der Vorfilm L’AMI Y A BON (9 min.) erinnert daran.

Doublefeature mit INDIGÈNES (116 min.), dem erfolgreichsten Spielfilm über afrikanische Kolonialsoldaten im Zweiten Weltkrieg, und der Dokumentation über die Recherchen und Dreharbeiten in Nordafrika JAMAL, RACHID, ROSCHDY, SAMY…, PETITS-FILS DE TIRAILLEURS.

Das Drama TIRAILLEURS (100 min.) spielt im Ersten Weltkrieg. Darin verkörpert Schauspielstar Omar Sy einen Vater, der alles riskiert, um seinen Sohn von der Front in Europa zurückzuholen. Mit einer Einführung von Cheikh Kane & Oliver Schulten (Historiker & Aktivisten aus Wuppertal) zur Rolle Afrikas im Ersten Weltkrieg

ANTISEMITISMUS – EIN VERBINDENDES ELEMENT IN DER POLARISIERTEN TÜRKISCHEN GESELLSCHAFT

Mit: Corry Guttstadt & Aysel Özdilek (Turkologinnen & Autorinnen aus Hamburg)

Moderation: Çiler Firtina (Verein EL-DE-Haus e.V.)

BRASILIANER IM ANTIFASCHISTISCHEN KAMPF

Vom Spanischen Bürgerkrieg bis zur Befreiung Italiens.

Mit: Luis de Oliveira (Brasilianischer Journalist) und Marcia de Oliveira Ramalho (Köln-Rio-Städtepartnerschaftsverein E.V.)

AFRIKANISCHE KOLONIALSOLDATEN IN DEUTSCHER PERSPEKTIVE (1870 – 1950)

Mit Sandra Maß (Professorin für Transnationale Geschichte des 19. Jahrhunderts an der Ruhr-Universität Bochum) und Heiko Wegmann (Historiker & Leiter des Projekts freiburg-postkolonial.de)

Doublefeature zur Rolle der Native Americans im Zweiten Weltkrieg mit den Dokumentarfilmen CREE CODE TALKERS (13 min.) & NAVAJO CODE TALKERS: A JOURNEY OF REMEMBRANCE (70 min.) Im Anschluss Hintergrundgespräch mit Jay Howard (aka Ohìdiga Saba Wamni / Mutiger Schwarzer Adler, Nakota / Sioux-Nation, USA/Schweiz) und Manuel Menrath (Historiker, Museumsleiter & Autor, Schweiz)

Das brasilianische Roadmovie CINEMA, ASPIRINAS E URUBUS (140 min.) zeigt, dass die Folgen des Zweiten Weltkriegs selbst in abgelegenen Dörfern Lateinamerikas noch zu spüren waren.

GROSSMACHTWAHN, KRIEGSVERBRECHEN UND WIDERSTAND

Führung durch das Asien-Kapitel der Ausstellung

Mit Karl Rössel (Kurator) & Nora Sausmikat (Sinologin & Autorin des China-Kapitels)

DER HOLOCAUST UND NORDAFRIKA

Aomar Boum (Professor für Anthropologie & sephardische Geschichte an der University of California, Los Angeles, USA)

FRANTZ FANON: EIN PORTRÄT

Mit: Alice Cherki (Psychiaterin & Zeitzeugin aus Algerien), Autorin der Fanon-Biografie) & Natasha A. Kelly (Professorin an der Universität der Künste) und Zaphena Kelly (B.Sc. Psychologie), Autorinnen des Vorworts zur Neuauflage der Fanon-Biografie aus Berlin

Der Dokumentarfilm LES MASSACRES DE SÉTIF, UN CERTAIN 8. MAI 1945

(53 min.) zeigt, dass Algerier:innen, die am Tag des Kriegsendes in Europa Freiheit und Unabhängigkeit auch für ihr Land einforderten, von französischen Kolonialtruppen niedergemetzelt wurden. Im Anschluss Hintergrundgespräch mit Mehdi Lallaoui (Regisseur, Algerien/Frankreich)

Der Dokumentarfilm SUR LES TRACES DE FRANTZ FANON erinnert an den revolutionären Kämpfer und Theoretiker der antikolonialen Befreiungskämpfe. Im Anschluss Filmgespräch mit Alice Cherki (Zeitzeugin) & Mehdi Lallaoui (Regisseur)

FRAUEN IM ANTIJAPANISCHEN UND ANTIKOLONIALEN WIDERSTAND Mit: Agnes Khoo (Soziologin & Autorin, Malaysia, Singapur, Niederlande), Moderation: Viola Thimm (Ethnologin, Göttingen)

Der Dokumentarfilm UNTERWEGS ALS SICHERER ORT folgt den Fluchtwegen der jüdischen Familie Finkelgruen und zeigt, dass der antisemitische Verfolgungswahn der Nazis bis ins chinesische Shanghai reichte. Gäste: Peter Finkelgruen (Zeitzeuge), Dietrich Schubert (Regisseur), Katharina Schubert (Produzentin)

Die Wiederaufführung des Stücks MADONNAS LETZTER TRAUM, das zur Zeit des Zweiten Weltkriegs spielt und an die widersprüchliche Haltung der Türkei zu Nazideutschland erinnert, ist eine Hommage an den 2021 verstorbenen türkischen Autor und Menschenrechtler Doğan Akhanlı.

URUGUAY ALS BEISPIEL EINES ZUFLUCHTSORTS FÜR DEUTSCHSPRACHIGE JUDEN IN SÜDAMERIKA

Mit: Sonja Wegner (Historikerin & Autorin, Wiehl). Moderation: Britt Weyde (Informationsstelle Lateinamerika – ila, Bonn)

DIE MILITARISIERUNG DER PAZIFIKREGION IM UND NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG
Führung durch das Ozeanien-Kapitel der Ausstellung

Mit: Karl Rössel (Kurator)

Das spektakuläre Hiphop-Tanztheater A NOS MORTS (DIE VERGESSENEN BEFREIER) aus Straßburg erinnert an die Millionen Kolonialsoldaten, die im Ersten wie im Zweiten Weltkrieg unter französischem Kommando kämpfen mussten.

mit Live-Musik zum Abschluss des Langzeitprojekts von recherche international e.V. Symbolische Übergabe der in vier Jahrzehnten gesammelten historischen Materialien an Jürgen Bacia vom Archiv für alternatives Schrifttum (afas) in Duisburg. Vorstellung der Online-Versionen der Ausstellung und abschließender Umtrunk. Den musikalischen Schlusspunkt setzt ein Live-Auftritt der Bauturm Combo (unplugged).